Auberginen gehören jetzt nicht zwingend zu meinem Lieblingsgemüse, aber ich schenke ihnen in letzter Zeit etwas mehr Aufmerksamkeit. Das liegt in erster Linie daran, weil ich sie einfach wunderschön finde. Gerade die Auberginen hier in meiner Wahlheimat in Spanien sehen so wunderbar aus, dass ich beim Einkaufen fast immer eine mitnehmen möchte. Entweder ganz prall und füllig im glänzend schwarzen Gewand oder mal im Hippie-Style in violett mit weißen Streifen. Wahrscheinlich sehen sie auch deswegen so schön aus, weil sie hier bei meinem Obst- und Gemüsehändler in einem ganz besonderen Garten wachsen.

Zwei Brüder betreiben hier einen kleinen Laden, in dem es ganz tolles Obst und Gemüse gibt, das ihr Vater selbst in einem großen Garten biologisch und nachhaltig anbaut. Da krabbeln dann schon mal ein paar Schnecken oder putzige knallgrüne Raupen drauf rum, aber die sammele ich dann ein und entlasse sie später feierlich wieder in die Freiheit. Das ist auf jeden Fall immer ein gutes Zeichen, denn so erkennt man gleich, dass dieses Obst und Gemüse nicht von oben bis unten voll ist mit Pestiziden. Ein Biosiegel sucht man in dem Laden aber vergeblich, weil sie für sowas kein Geld ausgeben wollen, hat uns ein befreundeter Biohändler mal erzählt. Was soll man auch damit, wenn es doch sowieso schon bio ist. Das muss man doch nicht auch noch drauf schreiben, ist dort die Meinung der Protagonisten.

Hier erhalte ich auch Salatgurken in Formen, die man in Deutschland sonst kaum zu sehen bekommt, weil die meisten Verbraucher eine gerade Gurke erwarten und gekrümmte und schlangenförmige angeblich nicht kaufen wollen. Wenn das mal keine handfesten Probleme sind. Aber egal, denn wenn es um die pure Schönheit geht, ist die Aubergine sowieso über jeden Vergleich erhaben.

Ob nun krumm, gerade oder von mir aus mit Loch, wenn Du aus Deinem Gemüse einen Auflauf machst, dann ist es ziemlich wumpe, wie die Form ist. Die Kartoffeln aus Vaters Garten sind übrigens auch alle unterschiedlich groß, die mir die beiden Brüder eingepackt haben. Ich nenne das einen handfesten Skandal. Wie soll ich die denn gleichmäßig schälen, wenn alle andere Größen und Formen haben? Hier macht auch jeder, was er will. Kein Wunder, dass man sich hier auf nichts verlassen kann…

Für 1 große Auflaufform:

    • 5 mittelgroße Kartoffeln
    • 1 Aubergine
    • 1 Zwiebel
    • 2 Zehen Knoblauch
    • 2 EL Kokosöl
    • Pizza- oder Hefeschmelz
    • 500ml passierte Tomaten
    • 200ml Gemüsebrühe
    • 3 EL Tomatenmark
    • 1 TL Paprikapulver (ich nehme gerne pikant, rosenscharf geht natürlich auch)
    • Etwas Petersilie
    • Salz & Pfeffer

Aubergine würfeln und salzen, zur Seite stellen und nach ca. 10 Minuten trocken tupfen. Geschälte Kartoffelwürfel separat bissfest kochen. Zwiebelwürfel und geschälten und gehackten Knoblauch in einer Pfanne in Öl anbraten, Tomatenmark mit anrösten und die Auberginenwürfel zugeben. Passierte Tomaten und Gemüsebrühe eingießen und ca. 5 – 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss würzen mit Paprikapulver, Petersilie und ggf. Salz und Pfeffer.

Kartoffelwürfel in eine Auflaufform geben, den Pfanneninhalt gleichmäßig über den Kartoffeln verteilen, Pizza- oder Hefeschmelz drüber und bei O/U-Hitze für 15-20 Minuten bei 200°C ab in den Ofen.

Arbeitszeit: ca. 15 Minuten

Kochzeit: ca. 15-20 Minuten

Die Soße schmeckt auch sehr gut zu Nudeln und ist in wenigen Minuten fertig

Du kochst gerne schnell, umkompliziert, lecker und mit wenig Aufwand? Dann lege ich Dir mein E-Book “Love, Vegan Food & Rock ‘n‘ Roll – die unkomplizierte Art vegan zu kochen!” ganz doll ans Herz. Hier findest Du 77 überwiegend kinderleichte Rezepte mit Zutaten, die man in fast jedem Haushalt findet und die oft in weniger als 20 Minuten gemacht sind. Klick dazu einfach auf das Foto rechts.

Love, Vegan Food & Rock ‘n‘ Roll ist ein 120-seitiges E-Book mit den beliebtesten Rezepten meines Blogs www.der-veganizer.de und einem großen Teil unveröffentlichter Rezepte, die Dir den Einstieg in die pflanzenbasierte Küche erleichtern.

Ich habe diesen Artikel als “Anzeige” deklariert, weil ich als Blogger für mich und meine Projekte Werbung mache und damit auch grünes Geld verdiene (da bin ich übrigens sehr glücklich drüber und auch stolz drauf 🙂 ).