Berühmte ÖsterreicherInnen gibt es unzählige. Mir fallen auf Anhieb Romy Schneider, Niki Lauda, Christoph Waltz, Sandy P. Peng, Falco, Bianca-Olivia Konar, Mozart und Udo Jürgens ein und wenn ich länger darüber nachdenken würde, dann kämen mir sicher noch einige andere in den Sinn. Sogar Freddy Quinn ist in Österreich geboren worden und das, obwohl er eigentlich nach Hans Albers als der Inbegriff der deutschen Seemänner gilt. Er selbst soll nie zur See gefahren sein, vielleicht war er mal bei der berittenen Gebirgsmarine, aber das werde ich jetzt auf die Schnelle nicht klären können.

Ich mag sie, die Schluchtenscheißer, wie sie despektierlich von manchen Piefkes bezeichnet werden, und ich mag vor allem das wunderschöne Land. Berge, Seen, grüne Wiesen und Wälder, Almen, Quellwasser, das man beim Wandern durch teilweise unberührte Natur trinken kann, Murmeltiere und den Duft von Zirbenholz.
Während unseres letztens Urlaubs habe ich wieder mal gespürt, dass ich hier einige Gänge zurückschalte und viele Dinge über Bord werfe, die mich zu Hause im Alltag beschäftigen.

Wenn ich an Österreich denke, dann fällt mir auch immer gleich ein Kollege ein. Er wird in unseren Kreisen „Der Imperator“ genannt, so einen Titel muss man sich erst mal verdienen, das nötigt mir immer wieder den größten Respekt ab. „Der Imperator“ bezeichnet sich gerne als Entwicklungshelfer hier bei uns in Deutschland, diese Meinung können wir natürlich nicht ganz teilen, aber ein gesundes Selbstbewusstsein hilft einem im Leben auf jeden Fall immer weiter.

A propos Entwicklungshelfer… als Veganer hast Du es in Österreich bei den Eingeborenen nicht immer ganz leicht, denn dort wird doch eher zünftig und traditionell sehr fleischlastig gegessen und nicht jeder beherrscht dieses Handwerk so wie die Familie Unterlechner im sagenhaften Bio Vital Hotel Grafenast in Tirol. Als meine Frau in Innsbruck in einem Café nach veganem Gebäck gefragt hatte, da konnten wir uns mit Mühe und Not vor dem wütenden Pöbel gerade noch so über die Grenze nach Slowenien retten.

Ich habe mir deswegen Gedanken gemacht und möchte zeigen, dass es gar nicht schwer ist, typische Rezepte aus Österreich zu veganisieren. Wie wäre es denn mit veganer Frittatensuppe?

Für ca. 6 Portionen Suppe:

Gemüsebrühe:

  • 1,5 Liter Gemüsebrühe
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 1/4 TL geriebene Muskatnuss
  • Salz & Pfeffer

Zunächst die Brühe aufkochen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und zum Schluss den gehackten Schnittlauch kurz vor dem Servieren zugeben.

Arbeitszeit: 5 Min.
Kochzeit: 5 Min.

Für ca. 6-8 Pfannkuchen:

  • 180g Mehl (ich habe normales Weizenmehl genommen, Dinkel oder Vollkorn geht sicher auch)
  • 1/2 Packung Backpulver (*)
  • 2 EL Sojamehl zum Binden (*)
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Süße wie zum Beispiel Kokosblütensirup (*)
  • 400ml pflanzliche Milch
  • 25ml Mineralwasser mit Kohlensäure
  • 1 Msp. Natron

Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit einem Schneebesen oder einem Mixstab (*) zu einem cremigen Teig verrühren. Durch die Zugabe des Mineralwassers und des Natrons wird der Pfannkuchen schön fluffig. Dann etwas Öl in eine heiße und beschichtete Pfanne geben und eine kleine Suppenkelle voll mit Teig in die Pfanne geben. Nun von beiden Seiten jeweils ca. 2 Minuten die Pfannkuchen ausbacken. Den Pfannkuchen zusammenrollen und in dünne Streifen schneiden und in die Suppe geben.

Arbeitszeit: 10 Min.
Backzeit: 4 Min.

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Für die Suppe nur die Hälfte des Teigs benutzen, dem Rest einen 1/2 TL  Zimt und einen TL Vanillezucker unterrühren, anschließend ausbacken, und schon hat man einen süßen Nachtisch