Titelfoto: BOS – https://www.orangutan.de

Orang-Utans sind die am stärksten vom Aussterben bedrohten Menschenaffen. Sie kommen nur noch an wenigen Stellen in Regenwäldern der Inseln Borneo und Sumatra vor. Der Name Orang-Utan stammt aus dem Malaiischen und heißt wörtlich übersetzt “Waldmensch”. Sie verbringen den größten Teil ihrer Zeit auf Bäumen, wo sie sich vorwiegend von Früchten, Blättern, aber auch von Insekten ernähren. Ein ausgewachsenes Männchen kann bis zu 150 kg schwer und 1,80 m groß werden. Nicht nur aufgrund dieser Zahlen sind die Orang-Utans nahe Verwandte von uns 😉 , denn das Erbgut von Mensch und Orang-Utan ist zu 97 Prozent identisch.
Der Hauptgrund für die Bedrohung ist die Anlage von Palmöl-Plantagen für den Export. 85% des Palmöls werden in Malaysia und Indonesien produziert,  das Produkt ist als billiger Rohstoff in der Industrie sehr begehrt und  in etwa der Hälfte (!) aller Supermarktprodukte und sogenanntem Biodiesel enthalten.

Die einzigartigen Waldbewohner verlieren durch die fortschreitende Abholzung der Regenwälder aufgrund des Palmölanbaus auf Borneo und Sumatra ihren Lebensraum.
In der Ausstellung „Letzte Hoffnung für die Orang-Utans“, die aktuell  in meiner Heimatstadt Braunschweig im Staatlichen Naturhistorischen  Museum zu sehen ist und von der Organisation BOS durchgeführt wird, wird aufgezeigt, was wir in Europa für den Erhalt dieser vom Aussterben  bedrohten Art und den Erhalt der Regenwälder tun können.

Dennis, ein Leser meines Blogs, hat mich auf die Ausstellung aufmerksam  gemacht und mich auf einen Besuch eingeladen, dem ich sehr gerne gefolgt bin.
Er und drei weitere Ehrenamtliche führen Dich durch die  Ausstellung, die mich sehr beeindruckt, aber auch extrem betroffen gemacht hat. Ich wusste im Vorfeld schon einiges von der Problematik, die durch die  Verwendung von Palmöl entsteht, zumal es auch in einigen veganen Fertigprodukten enthalten ist, aber das genaue Ausmaß ist mir erst jetzt bewusst  geworden.

Wo ist Palmöl enthalten und wo nicht?
Das Fortschreiten der Regenwaldzerstörung

Nähere Infos zur Ausstellung erhältst Du hier oder auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/StaatlichesNaturhistorischesMuseum.
Sie läuft noch bis zum  13.11.2016 in Braunschweig. Natürlich kannst Du Dich auch direkt beim BOS über die Arbeit der Organisation informieren oder per E-Mail bei der Regionalgruppe Hannover-Braunschweig: bos-h-bs@gmx.de

Dennis, Katja und Jens